Der komponierende Herzog Ernst II.

Im Zeitalter von ›Burnout‹ und ›Multi-Tasking‹ fragt man sich, wie es einem Fürsten im politisch so turbulenten 19. Jahrhundert möglich sein konnte, neben den anstrengenden, aufwendigen und ohnehin sehr vielfältigen Aufgaben als Regent auch noch fünf große Opern zu verfassen. In einer Epoche, in der das Kopieren von Noten noch Wochen dauerte, in der Briefe zwischen Künstlern teilweise über Monate hin- und hergingen und in denen das Publikum an einem einzigen Abend über Gedeih oder Verderb einer Oper entscheiden konnte, war das musikalische Geschäft mindestens ebenso kräftezehrend und unberechenbar wie die Politik. Dass und vor allem wie es dem Coburger Herzog gelungen ist, sich dennoch intensiv seiner Leidenschaft für die Oper zu widmen, zeigen neueste Ergebnisse aus der Musikforschung, die hier erstmals präsentiert werden und die einige überraschende Erkenntnisse zutage förderten …

 

pdficon_small  Muse & Macht: Drei kurzweilige Themenabende (pdf 1,2 MB)

 

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