Richard Wagner und seine Beziehungen zum Coburger Herzoghaus
Er spaltete die Musikwelt wie kaum ein anderer Komponist: Richard Wagner (1813-1883). Trotz seines oft exzentrischen Verhaltens fand er immer wieder die Unterstützung mächtiger und vermögender Gönner, die die Entstehung und Aufführung seiner epochalen Werke ermöglichten. Auch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha bot dem damals im Schweizer Exil lebenden Wagner eine Stellung am Coburger Hof an, forderte dafür jedoch auch die Mithilfe des Komponisten bei der Schaffung seiner eigenen Tonwerke. Dass Wagner dies zwar brüsk ablehnte, der Herzog aber keineswegs beleidigt reagierte und sogar weiterhin ein besonderes Interesse für dessen Opern hegte, war Ergebnis eines äußerst geschickten diplomatischen Schachzugs, bei dem auch Franz Liszt eine wichtige Rolle spielte …
Muse & Macht: Drei kurzweilige Themenabende (pdf 1,2 MB)